Der letzte Mieter

190. WocheDramaFSK1697 Min.

Ein Thriller über Wohnungsnot, Gentrifizierung und Zwangsräumung. Mutiges und packend erzähltes deutsches Genre-Kino.

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Regie Gregor Erler
Besetzung Pegah Ferydoni, Moritz Heidelbach, Matthias Ziesing, Sebastian Achilles, Conrad F. Geier
Länge 97 Minuten
Land / Jahr Deutschland 2018
29.03.
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Über „Der letzte Mieter“

Dietmar will sich nicht vertreiben lassen aus dem Haus, in dem er schon so viele Jahre wohnt. In dem er geheiratet hat, in dem sein Sohn Tobias aufgewachsen ist. Und deswegen wehrt sich Dietmar gegen die Maklerfirma, die ihn raushaben will, um Luxuswohnungen zu bauen. Als Tobias seinen Vater besucht, um ihn doch zum Auszug zu überreden, trifft er dort auf den jungen Makler, der hitzig etwas mit Dietmar bespricht. Und als die Situation mehr und mehr eskaliert, muss Tobias einen Entschluss fassen: Will er sich dem beugen, von dem er glaubt, es sowieso nicht ändern zu können? Oder will er für seinen Vater und für mehr Gerechtigkeit kämpfen – egal mit welchen Mitteln?

Der Film von Gregor Erler erzählt von einem Thema, das aktueller nicht sein kann: Gentrifizierung. Und damit vom Konflikt zwischen Gewinnmaximierung und dem Erhalt des Wohnplatzes für die dort Wohnenden. Wie ein Kammerspiel inszeniert Erler sein Ensemble, angeführt von Matthias Ziesing, der in der Rolle eines Mannes, der verzweifelt und entschlossen als „kleines Licht“ gegen „die da oben“ kämpft, mit seiner Intensität und Präsenz beeindruckt. Auch Pegah Ferydoni als Polizistin und Moritz Heidelbach als undurchsichtig glatter Makler überzeugen, ebenso wie Licht, Kamera und Set-Design. Das heruntergekommene Haus und die stickige, dreckige Wohnung werden zu weiteren Hauptfiguren in einem klug durchdachten Thriller, dessen Drehbuch geschickte Plot Points setzt, um die Zuschauer immer wieder in die Irre zu führen und neue Zweifel zu streuen. Ein extrem stimmungsvolles Sound-Design und ein treibender Score unterstützen die hohe Spannung bis zum Ende.

Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung

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