The Cakemaker

283. WocheDramaFSKNR104 Min.

Ein stiller, sensibler Film über eine deutsch-israelische Liebe jenseits der Geschlechtergrenzen.

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Regie Ofir Raul Graizer
Besetzung Sarah Adler, Tim Kalkhof, Zohar Strauss, Roy Miller, Sandra Sade
Länge 104 Minuten
Land / Jahr ISR/DE 2017
28.03.
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Über „The Cakemaker“

“Ein schwuler deutscher Bäcker und eine ermüdete israelische Witwe trauern um denselben Mann in Ofir Raul Graizers menschlichem, herzknetendem Debüt.” Variety

“Einer dieser wunderbar packenden Filme, die unter deine Haut gehen und dort einige Zeit bleiben.” queerguru

Fast jeden Monat, wenn der Israeli Oren (Roy Miller) in Berlin ist, sucht er seine Lieblingsbäckerei auf, das Café Kredenz, um Kekse zu kaufen. Dort arbeitet der junge, scheue Konditor Thomas (Tim Kalkhof), mit dem der jüdische Geschäftsmann eine heimliche Affäre führt. Orens Frau Anat (Sarah Adler) und sein sechsjähriger Sohn in Israel dürfen nichts davon erfahren. Doch auf einmal hört Thomas nichts mehr von Oren, egal wie häufig er auf dessen AB spricht. Erst später erfährt er, dass Oren verstorben ist. Fassungslos reist Thomas nach Jerusalem und sucht unauffällig die Nähe von Anat, die ein kleines koscheres Café führt. Als ein Tellerwäscher benötigt wird, bietet sich Thomas an und gibt sein Leben in Deutschland auf. Zwar gewinnt er mit seinen deutschen Gebäcken Anats Vertrauen. Ihr Schwager Moti (Zohar Shtrauss) hat allerdings seine Zweifel an dem Deutschen, den sie für einen Studenten halten. Dies ist nicht die einzige Lüge, auf deren Basis Thomas in das Leben seines toten Liebhabers eintaucht.

DER KUCHENMACHER ist nach einigen Kurzfilmen das Langfilmdebüt des 1981 in Israel geborenen Autors, Regisseurs und Produzenten Ofir Raul Graizer. Mit einem jungen Team und unverbrauchten, sehr passend besetzten Darstellern filmte er seine zarte, berührende Geschichte. Trotz einiger Wendungen setzt er jedoch nicht wie “Der talentierte Mr. Ripley” auf große Überraschungen. Stattdessen erzählt Graizer sensibel und facettenreich beobachtet von interkulturellen, religiösen, sexuellen Begegnungen und Spannungen. Der zurückhaltende Film köchelt seine Themen langsam auf, ohne schnelle oder einfach Antworten zu bieten. Die dargestellte Sinnlichkeit des Backens ist weniger Gastroporn als stimmungsvolle Sehnsucht wie das Töpfern in “Ghost”. Zusammen mit der Klaviermusik des französischen Debüt-Filmkomponisten Dominique Charpentier ist es der Zuckerguss, gerade süß genug, auf einem vielschichtigen, sensiblen und melancholischen Film.

Quelle: homochrom.de

Website zum Film
www.missingfilms.de

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