Mitgefühl

132. WocheDokumentarfilmFSK094 Min.

Der dänische Dokumentarfilm erzählt auf berührende Weise von einem Pflegeheim für Demenzkranke, das sich der Pflege seiner Patient:innen verschrieben hat. Ohne Medikamente, dafür aber mit Liebe, Respekt und Mitgefühl. Indem er sich viel Zeit für seine Protagonist*innen lässt, schafft dieser Film eine beruhigende Atmosphäre der Vertrautheit und der Nähe.

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Regie Louise Detlefsen
Länge 94 Minuten
Land / Jahr Dänemark, Deutschland 2021
29.03.
Heute
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Über „Mitgefühl“

Der dänische Dokumentarfilm erzählt auf berührende Weise von einem Pflegeheim für Demenzkranke, das sich der Pflege seiner Patient:innen verschrieben hat. Ohne Medikamente, dafür aber mit Liebe, Respekt und Mitgefühl. Mit seiner Methode, die Medikation nur auf das Allernötigste zu reduzieren, ist das dänische Pflegeheim Dagmarsminde einzigartig. Doch, und das macht der Dokumentarfilm in der Regie von Louise Detlefsen klar, soll dies auf keinen Fall ein Einzelfall bleiben. Denn von Beginn an zeigt sich, wie positiv die Atmosphäre ist, die May Bjerre Eiby und ihre vielen Kolleginnen verbreiten. Sie nehmen sich Zeit für jeden Einzelnen, gehen auf individuelle Wünsche ein und lassen auch Stille und Traurigkeit zu. Und der Film nimmt genau dies auf. Das Team beweist ein hochsensibles Gespür für das richtige Maß an Nähe und Privatsphäre, lässt den Protagonist:innen ihre Würde und baut ein großes Vertrauen zu allen Porträtierten auf. Die Informationen über den Hintergrund der Einrichtung erfährt man als Zuschauer:in auch, doch der Film stellt keine Fakten in den Vordergrund, sondern den Umgang der Menschen miteinander. Bilder aus der Natur, Nahaufnahmen der Gesichter der Betreuten und der Alltag im Heim – all das beobachtet die exzellente Kamera von Per Fredrik Skiöld und all das wird in der Montage durch Julie Winding und Jakob Juul Toldam, zusammen mit ruhiger und gezielt eingesetzter Musik, stimmungsvoll zusammengeführt. „Mitgefühl“ ist als berührendes und inspirierendes Porträt über eine Pflegeeinrichtung auch ein Plädoyer an unsere Gesellschaft, in der oftmals die vergessen werden, die ihr Leben selbst zunehmend vergessen.

Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung

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